Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Solaranlage, die Sie auf Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder an der Fassade anbringen können. Damit erzeugen Sie eigenen Strom, den Sie direkt in Ihrem Haushalt nutzen können. Es handelt sich dabei um eine kostengünstige Möglichkeit, Ihre Stromrechnung zu senken und die Umwelt zu schonen.

In den meisten Fällen benötigen Sie keine Genehmigung. Sie müssen die Anlage lediglich bei Ihrem Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur anmelden. Diese Schritte sind einfach und kostenfrei. Sollten Sie zur Miete wohnen, ist es jedoch ratsam, die Zustimmung Ihres Vermieters einzuholen.

Die Solarmodule des Balkonkraftwerks wandeln Sonnenlicht in Strom um. Dieser wird über einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Strom umgewandelt und über eine Steckdose direkt in Ihr Stromnetz eingespeist. Ihr Haushalt nutzt zuerst den selbst erzeugten Strom, bevor zusätzlicher Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen wird.

Das hängt von der Leistung Ihres Balkonkraftwerks und der Sonneneinstrahlung ab. Eine typische Anlage mit 600 Watt kann jährlich zwischen 200 und 600 Kilowattstunden Strom erzeugen. Dies entspricht einer Einsparung von etwa 50 bis 200 Euro pro Jahr, abhängig von Ihrem Stromtarif.

Ja, die meisten Balkonkraftwerke sind so konzipiert, dass Sie diese selbst installieren können. Sie bestehen aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel. Alles, was Sie benötigen, ist eine freie Steckdose und ein sonniger Platz. Sollten Sie sich unsicher fühlen, können Sie jedoch auch einen Fachmann hinzuziehen.